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Die Lindauer Schwimmer überzeugten in Obergünzburg

LZ - Das 30. Obergünzburger Schwimmfest fand am letzten Wochenende im dortigen Schulhallenbad statt. Mit 240 Teilnehmern aus 18 Vereinen und knapp 1000 Meldungen war die maximale Meldezahl für das Schwimmfest bereits vor Ablauf der Meldefrist erreicht worden. Die Lindauer Schwimmer hatten ursprünglich 22 Starter gemeldet, mussten jedoch drei Ausfälle verkraften, so dass der TSV 1850 Lindau letztlich 19 Aktive am Start hatte, die 88-mal vom Startblock sprangen.

Wegen der hohen Meldezahlen durfte kein Athlet mehr als sechsmal starten.

Dank des Trainingslagers in den Osterferien war die Mannschaft in einer Top-Verfassung, so dass reihenweise Bestzeiten abgeliefert wurden. Aber es ging nicht nur um Bestzeiten, sondern auch um gute Platzierungen, denn am Ende steht die Mannschaftswertung stets auf dem Programm.

Jeder Erstplatzierte bekommt dafür 10 Punkte, pro Rang gibt es einen Punkt weniger, so dass der zehnte Platz noch einen Punkt erhält. Alle Lindauer Schwimmer konnten Punkte zu dem Gesamtergebnis beisteuern.

Fleißigster Punktesammler war der 11-jährige Ben Bandlow, der mit 5 Siegen und einem dritten Platz 58 Punkte sammelte. Paulo Lucas Trindade Rodriguez (2008) erschwamm 51 Punkte. Auch er stand mit einem Sieg, einem zweiten Platz und vier dritten Rängen bei jedem seiner Starts auf dem Treppchen. Der Ukrainer Marko Berezhhanskyy (2008) war bei seinem zweiten Wettkampf überhaupt der drittfleißigste Punktelieferant. Markos sechs Bestzeiten erbrachten 50 Punkte für das Team.

Gleich drei Lindauer Athleten steuerten jeweils 39 Punkte dem Punktekonto bei. Felix Zillgith (2008) schaffte dies mit einem Sieg, einer Bronzemedaille und sechs Bestleistungen, Elin Bleicher (2010) mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen sowie zwei vierten Plätzen und der gleichaltrige Alan Dziurawiec stand bei seinem Debüt in der Wettkampfmannschaft dreimal auf dem Treppchen. Er gewann zweimal Silber und einmal Bronze.

Till Pudlo (2008) erschwamm mit einer Bronzemedaille über 50m Brust und vielen guten Platzierungen 30 Zähler. Als Garant für viele Punkte erwiesen sich die drei Mädels im Jahrgang 2005:  36 Punkt sicherte sich Merle Batke bei nur vier Starts. Merle siegte über 200m Lagen in 2:49,04 und wurde zweite über 100m Freistil und 100m Schmetterling, sowie dritte über 50m Freistil, wobei sie über die Freistilstrecken ihre Bestleistung deutlich steigern konnte. Mit einer Bronzemedaille sammelte Henriette Breunig (2005) 29 Punkt in fünf Rennen. Lisa Lienau blieb ohne Medaille, sicherte aber 26 Zähler bei 4 Starts.

Lasse Batke (2003) stand – genauso wie der ein Jahr ältere Lois Debruyne- bei dem Wettkampf erstmals nicht nur als Schwimmer, sondern auch als frisch lizensierter Trainer zur Mannschaftsbetreuung am Beckenrand. Dennoch absolvierten beide ein paar Starts. Lasse sammelte bei vier Starts 25 Punkte, Lois mit zwei Starts 13, wobei beide jeweils eine Bronzemedaille absahnten. Auch Lilli Riekmann (2011) und Aylin Rigal (2013) standen jeweils einmal auf dem dritten Treppchen. Lilli steuerte zudem 24 Punkte bei, Aylin bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt 15 Punkte. 23 Zähler für die Habenseite verbuchte Ela Ergüven (2006), Alina Aigner (2008) sammelte 20. Zudem siegte Alina über 50m Brust. Nathan Dziurawiec (2008 / 18 Punkte), Nora Bürgel (2009 / 15 Punkte) und Matthis Debruyne (2004 / 8 Punkte) lieferten die restlichen Zähler aus den Einzelrennen. Hinzu kamen noch 14 Punkte aus einer 8x50m mixed Lagen-Staffel, bei der das Lindauer Team sehr unglücklich durch Zielrichterentscheid auf den undankbaren vierten Platz kam. So war im Endergebnis der Mannschaftswertung das Team des TSV 1850 Lindau mit 576 Punkten vor dem TSV Mindelheim (570 Punkte), musste sich aber von dem TSV 1909 Gersthofen, der 588 Punkte erschwamm, dem TV 1860 Immenstadt mit 589 Punkten und dem Gastgeber TSV Obergünzburg mit 646 Punkten geschlagen geben.

Dennoch war Abteilungsleiter Wilfried Fuchs begeistert über das gute Abschneiden seiner Schützlinge. Das Trainerteam ist zuversichtlich, dass diese Leistungen auch auf die bald beginnende Langbahnsaison mitgenommen werden.