Starke Leistungen im kühlen Nass – Lindauer Freiwasserteam überzeugt am Lieblsee

Einen Abstecher zur Lieblsee machten vier Freiwasserschwimmer des TSV 1850 Lindau am vergangenen Samstag, um dort zum endgültigen Saisonabschluss bei der Bayerischen Meisterschaft und beim zweiten Durchgang des Bayerncups zu starten. Leider waren die Wetterbedingungen nicht so verlockend, um im See schwimmen zu gehen: zwar hatte der kleine Baggersee bei Straubing angenehme 22 Grad, aber das regnerische Wetter bei Lufttemperaturen um die 17 Grad ließen es doch für die Aktiven recht frisch werden. Dennoch waren viele Aktive trotz großer Ferienreisewelle nach Niederbayern gereist. Darunter waren prominente bayerische Schwimmer wie zum Beispiel Lea Boy (SV Würzburg 05), die noch vor ein paar Tagen bei der Weltmeisterschaft in Singapur am Start war, sowie etliche Aktive des Stützpunktes in München, die auch im Welt- und Europacup starten.

Auf dem Programm standen die unterschiedlichsten Wettkampfstrecken von 2,5km über 3,8km, 5km und 7,5km und schließlich Staffeln von 3x1,25km. Dazu gab es unterschiedlichste Wertungen für Vereinsschwimmer und eine offene Wertung, bei der man nicht einem Verein angehören musste. So startete Mastersschwimmerin Beate Schulz (AK 55) über 3,8km, die zur „Arena-Cup“-Wertung zählten. Sie wurde dort genauso zweite wie über die 2,5km, die am Nachmittag gestartet wurden. Dort wurden die bayerischen Meister der Masters und der Jugend ermittelt. Deshalb ging auch im gleichen Rennen Neo Bühler (2013) an den Start, der in sehr guten 38:25,66 als fünfter seines Jahrgangs ins Ziel kam. Außerdem war er trotz der widrigen Bedingungen gut 50 Sekunden schneller als beim ersten Durchgang vor sechs Wochen. Elin Bleicher (2010) und Ben Bandlow (2011) mussten über 5km antreten, die am späten Vormittag ins Wasser gingen. Elin war beim ersten Durchgang noch über die halbe Distanz gestartet, Ben bestritt sein allererstes Freiwasserrennen überhaupt. Dafür meisterten die beiden diese Herausforderung hervorragend und beendeten ihre Rennen jeweils als vierte ihres Jahrganges in der Wertung um die bayerische Meisterschaft. Voll zufrieden traten alle vier zusammen mit Abteilungsleiter und Chefcoach Wilfried Fuchs, der die Mannschaft am Wettkampftag betreute, die lange Heimreise durch den Urlaubsverkehr an.