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Lin­dau­er über­zeu­gen bei re­gio­na­len Bes­ten­kämp­fen

 LZ - Die Schwimmabteilung des TSV 1850 Lindau ist Gastgeber der regionalen Bestenkämpfe der Region Süd gewesen. Zu dem Wettbewerb wurden gut 150 Teilnehmer ab Jahrgang 2010 aus elf Vereinen angemeldet, die zusammen 612 Starts vor sich hatten. Viele Athleten nutzten die Chance, ihre Form nach der langen Trainingsphase seit Jahresbeginn zu testen.

 

Ein blinder Schwimmer vom TV 1860 Immenstadt setzte zwei bemerkenswerte Ausrufezeichen während der Veranstaltung: Johannes Weinberg stellte über 200-Meter-Lagen und 200-Meter-Brust neue deutsche Rekorde in seiner Alters- und Schadensklasse auf und gewann sogar die 200-Meter-Brust, den letzten Wettbewerb der Veranstaltung, in der Gesamtwertung der offenen Klasse.

 

Starke Leistung

 

Die Lindauer Schwimmer waren am Veranstaltungstag letztlich mit 19 Aktiven vertreten. Von den ursprünglichen 24-Mann starken Mannschaften mussten fünf krankheits- und verletzungsbedingt absagen. Von diesen 19 konnten sich dank herausragender Leistungen gleich 14 für die Jugendehrung des Sportkreises Lindau qualifizieren. Nachwuchstalent Eduard Ejstrich (2006) war der einzige Schwimmer im Team, der all seine fünf Starts vergoldete und dabei auch jeweils Bestzeiten verbuchen konnte.

 

Bei vier Starts vier Goldmedaillen erschwamm sich Lois Debruyne (2002). Über 200-Meter-Lagen und 100-Meter-Schmetterling belegte er zudem Rang drei in der jahrgangsoffenen Gesamtwertung.

 

Die gleiche Anzahl an Goldmedaillen und zusätzlich eine Silberne war die Ausbeute von Lasse Batke (2003), der über 200-Meter-Schmetterling mit 2:45,80 Minuten am frühen Samstagmorgen seine Bestzeit nicht nur um mehr als zehn Sekunden verbesserte, sondern auch die zweitbeste Zeit der Veranstaltung erzielte.

 

Alexander Dullin (2003) siegte dreimal und erschwamm sich noch zwei Bronzemedaillen.

 

Die letzte Goldmedaille für die Lindauer Jungs ergatterte sich Emil Mattes (2006) über 100-Meter-Rücken. Die Mädchen standen nur zweimal ganz oben auf dem Siegerpodest und das beide Male über die Bruststrecken. Athina Pepa (2003) siegte in hervorragenden 1:28,85 Minuten über 100-Meter-Brust. Bronze über 200-Meter-Lagen tröstete über zwei vierte Plätze bei ihren weiteren Starts hinweg. Ebenso je einmal Bronze und einmal Gold und zwei ärgerliche vierte Plätze erschwamm sich Melina Huf (2000).

 

Ihren Sieg verbuchte sie über 200-Meter-Brust. Alexander Kickl (1996) testete seine Form vor seinem ersten Einsatz bei den Masters am folgenden Wochenende. Er belegte in der Gesamtwertung Rang zwei über 100-Meter-Brust und war der Einzige im Lindauer Team, der mit 0:59,41 die Minuten-Grenze über 100-Meter-Freistil knackte.

 

Platz drei der Gesamtwertung

 

Die meisten Medaillen der Lindauer Mädchen sammelte Anna-Lisa Allgaier. Zwei Tage vor ihrem 18. Geburtstag traf Allgaier, die am Vorabend noch bei der Lindauer Sportlerehrung für ihre Erfolge des Vorjahres geehrt wurde, auf harte Konkurrenz. In spannenden Rennen schlug sie dreimal als Zweite und einmal als Dritte an. Über 100-Meter-Freistil kam sie zudem auf Platz drei der Gesamtwertung. Mit jeweils zwei silberne und zwei bronzene Medaillen und guten Zeiten verließ Maximilian Garde (2004) das Wasser. Der erstmals bei einem Wettkampf startende Nicolas Schorer (2003) wurde in seinen beiden Rennen einmal zweiter und einmal dritter. Jeweils zwei dritte Ränge erschwammen sich die Brüder Adrian (2000) und Lukas (2002) Wölfle, wobei Adrian sich ärgerte, da er über 100-Meter-Freistil abermals die Minuten-Grenze nur knapp verfehlte.

 

Zu je einer Bronzemedaille schwammen Matthis Debruyne (2003) über 200-Meter-Freistil und Clara-Sophie Beck (2004) über 200-Meter-Brust. Henriette Breuning (2005), Lisa Lienau (2005), Minette Mattern (2006) und Patrick Romer (2005) sammelten zahlreiche Renn-Erfahrungen, konnten aber den Sprung aufs Siegertreppchen noch nicht schaffen. "40 persönliche Bestleistungen sind beachtlich, wenn man bedenkt, dass etliche aus der Mannschaft grippebedingt gleich für mehrere Wochen ausfielen", sagte Abteilungsleiter Wilfried Fuchs.