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Ben Bandlow überzeugt in seiner Paradedisziplin

LZ - Als einziger Vertreter der Lindauer Schwimmer startete Ben Bandlow beim International SwimCup, der vom PSV Eichstätt im 50m-Hallenbad in Ingolstadt ausgerichtet wurde.

Bei dem Schwimmfest waren neben vielen deutschen Vereinen auch Clubs aus Dänemark, Italien und zwei „Nachbarvereine“ vom See, dem SC Kreuzlingen und dem SC Romanshorn aus der Schweiz, am Start. 712 Aktive sprangen an den beiden Wettkampftagen mehr als 3600-mal ins Wasser. Selbst Nationalmannschaftsmitglieder waren vertreten, denn es ging nicht nur um gute Zeiten, sondern auch um Preisgelder in der offenen Klasse. Darum schwamm der elfjährige Lindauer aber (noch) nicht. Es galt, gute Zeiten zu erzielen, um Qualifikationszeiten für weitere Wettkämpfe zu erreichen.

Leider hatte Ben Bandlow aber den gesamten Winter über mit Krankheiten zu kämpfen, so dass er nie über einen längeren Zeitraum kontinuierlich trainieren konnte. Auch in der Woche vor dem Wettkampf plagte Ben wieder ein Infekt.

So schwamm Ben Bandlow bei seinem ersten Rennen über 100m Brust knapp an einer Bestleistung vorbei, konnte aber dennoch in seinem Jahrgang mit der drittbesten Zeit auf dem Podest landen. Motiviert von der Medaille stieg er am Nachmittag zu seinem zweiten Start über die halbe Distanz auf den Startblock. Dort näherte er sich bis auf 1/10 seiner Bestleistung und siegte überraschend in dem starken Teilnehmerfeld mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung.

Am Folgetag standen die langen 200er-Strecken auf dem Programm. Am Vormittag hieß es, über 200m Lagen sich der Pflichtzeit für die Bayerische Meisterschaft zu nähern. Ben verbesserte zwar seine Bestleistung, belegte damit aber einen Platz im Mittelfeld und verfehlte die Pflichtzeit. Über seine Paradedisziplin, den 200m Brust am Nachmittag ließ er aber wiederum „nichts anbrennen“. Mit fast 9 Sekunden Vorsprung gewann er in neuer persönlicher Bestleitung, was zu dem frühen Zeitpunkt im Wettkampfjahr Rang drei in der deutschen Bestenliste bedeutet.

Bestärkt von den beiden Siegen und der Bronzemedaille heißt es nun, weiter zu trainieren, damit weitere Bestleistungen fallen.