LZ - Die Premiere ist gelungen. Bei der ersten Ausrichtung eines Wettkampfes in der Lindauer Therme am vergangenen Samstag räumte der TSV Lindau sportlich ab. 27 Aktive erschwammen bei ihren 109 Starts 19 Gold–, 17 Silber– und 23 Bronzemedaillen. Zudem verlief die Organisation der regionalen Bestenkämpfe der Region Süd des Bezirkes Schwaben reibungslos ab. „Es konnten dank langfristiger Vorbereitungen zusammen mit dem Team der Therme Lindau alle Probleme im Vorfeld bestens gelöst und sogar eine elektronische Zeitmessung samt Anzeigetafel installiert werden“, freute sich Sandra Bandlow–Albrecht, stellvertretende Abteilungsleiterin des TSV Lindau.
GUTE ZUSAMMENARBEIT
Bandlow–Albrecht lobte das eingespielte Helferteam rund um TSV–Abteilungsleiter Wilfried Fuchs sowie die technischen Leiter Peter Hämmerle und Markus Kickl. „Sie bewiesen, dass sie während der Corona–Zwangspause nichts verlernt hatten, und erledigten alle Aufgaben routiniert“, so Bandlow–Albrecht. „Bei offenen Fragen wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht und die Therme Lindau tat ihr Möglichstes, um zu dem Gelingen des Wettkampfes beizutragen.“
So konnten die sich die gut 150 Aktiven der elf Vereine auf ihre knapp 600 Starts konzentrieren. Mit 27 Schwimmern trat der TSV Lindau mit einer großen Mannschaft an — im Laufe der letzten Tage vor dem Wettkampf hat sich die Anzahl auch noch mal leicht gesteigert. Sein Debüt gab der Ukrainer Marko Berezhanskyy (2008), der auf das Bodensee–Gymnasium in Lindau geht. Er schwamm am Samstag gute Zeiten und belohnte sich mit einer Silbermedaille (100 Meter Schmetterling) sowie zwei Bronzemedaillen (100 Meter Rücken und 200 Meter Lagen).
EDUARD EJSTRICH GEWINNT DIE OFFENE WERTUNG
Die Kinder eiferten grundsätzlich sehr fleißig nach Bestzeiten. Besonders erfolgreich waren die Lindauer Ben Bandlow (2011) und Eduard Ejstrich (2006). Die beiden Brustspezialisten siegten jeweils bei all ihren Einzelstarts. Bandlow zählte am Ende fünf Goldmedaillen. Ejstrich landete viermal ganz oben auf dem Treppchen, schwamm auch insgesamt die schnellste Zeit über 100 Meter Brust und gewann damit die offene Wertung. Janis Fasser (2007) entschied drei Strecken (100 Meter und 200 Meter Brust, 200 Meter Lagen) für sich und erschwamm eine Bronzemedaille. Der jüngste Lindauer Teilnehmer Neo Bühler (2013) siegte zweimal (100 Meter Freistil und Rücken) und wurde einmal Vizemeister (100 Meter Brust): Bei allen Starts schwamm er, wie viele andere auch, persönliche Bestleistungen. Der Routinier Maximilian Garde (2004) wagte sich an neue Strecken. Er kämpfte sich erstmals durch die 200 Meter Schmetterling und gewann diese genauso wie die 200 Meter Rücken. Über 100 Meter Freistil wurde er Dritter. Jeweils eine Goldmedaille sicherten sich Juraj Halmo (2009, 200 Meter Lagen), Lasse Blei (2010, 100 Meter Rücken) sowie Samuel Irlinger (2010, 100 Meter Schmetterling), wobei Halmo seine weiteren drei Starts versilberte und Irlinger mit einer Silber– und Bronzemedaille seinen Medaillensatz vervollständigte.
Während Merle Batke (2005) jeweils zwei Silber– (200 Meter Lagen und 100 Meter Schmetterling) und zwei Bronzemedaillen (100 Meter Brust und 100 Meter Freistil) erschwamm, sicherten sich Elin Bleicher (2010) und Maximilian Schnabel (2005) jeweils zweimal den zweiten und einmal den dritten Platz. Bleicher versilberte 100 Meter Brust und 100 Meter Freistil, Schnabel 100 Meter Rücken und Freistil. Bronze errangen sie beide über 200 Meter Freistil. Jeweils einmal Silber und einmal Bronze gab es für Alina Aigner (2008, Silber 200 Meter Brust, Bronze 100 Meter Brust), Matthis Debruyne (2004, Silber 100 Meter Brust, Bronze 200 Meter Lagen) und Lisa Lienau (2005, Silber 100 Meter Rücken, Bronze 200 Meter Lagen). Während Felix Zillgith (2008) seine beiden Bruststrecken versilberte, gewann Jan Sinnstein (2010) Silber über 100 Meter Schmetterling.
Ela Ergüven (2006) stand bei all ihren vier Rennen auf dem dritten Stockerl (100 Meter Rücken, 100 Meter und 200 Meter Freistil und 200 Meter Lagen). Paulo Lukas Trindade Rodriguez (2008) sicherte sich beim Schmetterlingsschwimmen zwei Bronzemedaillen. Jeweils einmal Bronze sicherten sich Athina Pepa (2003, 100 Meter Brust), Lilli Rieckmann (2011, 100 Meter Rücken), Till Pudlo (2008, 100 Meter Brust) sowie Henriette Breunig (2005, 100 Meter Schmetterling). Trotz guter Zeiten noch nicht in die Medaillenvergabe eingreifen konnten Christian Rösler (2010), Nora Bürgel (2009), Marlon Kränkel (2009) und Nathan Dziurawiec (2008).
Für den Verein war es insgesamt ein rundum gelungener Tag. Nicht nur das gute Abschneiden der Lindauer Schwimmer, sondern auch die organisatorisch gelungene Premierenveranstaltung in der Lindauer Therme sorgte bei Abteilungsleiter Fuchs und bei allen Wettkampfbeteiligten für große Begeisterung.
