Lindau lz Die besten Nachwuchsschwimmer des TSV 1850 Lindau sind beim 14. Swim-Meeting der SSG Günzburg-Leipheim an den Start gegangen, um sich mit der vor allem schwäbischen Konkurrenz zu messen. Von 14 Vereinen starteten gut 200 Teilnehmer in knapp 1000 Rennen. Gewertet wurden bei dem Schwimmfest stets Jahrgänge in einer Altersklasse zusammen. Somit hatte der jüngere Jahrgang laut Pressebericht meist das schwerere Los im Vergleich mit den Älteren.
Dennoch sollte sich dies nicht als die Regel erweisen. Eduard Ejstrich, mit Jahrgang 2006 der Jüngste im Team ging ,sechsmal an den Start und stand fünfmal ganz oben auf dem Treppchen. Besonders auf den Sprintstrecken steigerte er seine Bestleistungen. Im Vergleich zu den anderen Startern der männlichen D-Jugend war besonders seine Leistung über 50-Meter-Brust mit 0:44,29 Sekunden so gut, dass er dafür in der DSV-Punktetabelle 231 Punkte bekam und damit auf Rang zwei seiner Altersklasse landete. Auch Anna-Lisa Allgaier (2000) sicherte sich eine Trophäe für die zweitbeste Punkteleistung ihrer Wertungsklasse. Über 100-Meter-Freistil erschwamm sie mit 1:05,73 Minuten 520 Punkte. Anna-Lisa schwamm an dem Wochenende zu zwei Siegen und drei zweiten Rängen.
Starker Auftritt
Zweimal auf Rang zwei und einmal auf Rang drei schwamm sich Maximilian Garde (2004). Das Talent, das in dieser Saison wegen einer Verletzung länger pausieren musste, schrammte über 50-Meter-Freistil an der 30-Sekunden-Grenze, seine zweiten Plätze sicherte er sich jedoch über die beiden Rückenstrecken. Einmal zweite und zweimal dritte wurden Melina Huf (2000) und Emilie Alle (2006). Während die junge Emilia Alle sich allmählich zur Sprinterin entwickelt, ist es für die Langstrecklerin Melina Huf respektabel, dass sie sich Medaillen über die Sprintstrecken ergattern konnte.
Lois Debruyne (2002) schmetterte sich zu einmal Silber und einmal Bronze. Während er über 50 Meter in 0:30,86 Minuten auf das dritte Stockerl schwamm, erkämpfte er sich über die doppelte Distanz in 1:08,39 Minuten Silber. Nachwuchshoffnung Athina Pepa (2003) hatte das Problem des jüngeren Jahrganges. Sie musste sich gegen die ein Jahr Älteren messen und schlug sich dabei bravourös. Mit 0:43,70 Minuten erkämpfte sie sich sogar die Silbermedaille. Über die doppelte Distanz schwamm sie auf Rang fünf. Drei weitere Lindauer Jungs schwammen viele Bestleistungen, schrammten aber stets am Treppchen vorbei.
Alexander Dullin (2003) hatte zudem das Pech, genauso wie Athina der jüngere im Jahrgang zu sein. Mit 1:08,57 Minuten über 100-Meter-Freistil bestätigte er seine Bestleistung vom Wochenende davor und mit 2:37,78 Minuten steigerte er sich über die doppelte Distanz erheblich. Matthis Debruyne (2004) verfehlte über 100-Meter-Rücken mit Platz vier ganz knapp die begehrte Medaille, konnte seine Bestzeiten jedoch auch in Leipheim bestätigen. Auch Lukas Wölfle (2002) musste sich mit dem vierten Platz über 50-Meter-Brust als beste Platzierung zufrieden geben. Bei seinen sechs Starts steigerte Wölfle seine Bestzeiten auf vier Strecken, was auch seine steigende Leistungskurve beweist. Cheftrainer Wilfried Fuchs, der diesmal von der frisch gebackenen C-Leistungsport-Lizenzinhaberin Beate Schulz begleitet wurde, war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft.