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Chancenlos zufrieden

Bei tropischen Temperaturen fanden am vergangenen Wochenende die Deutschen Freiwassermeisterschaften der Jugend, der Junioren, der offenen Klasse sowie der Masters statt. Geschwommen wurde im Wöhrsee, der zu den Sportanlagen des SV Wacker Burghausen gehört, in malerischer Kulisse unterhalb der Burg zu Burghausen. Ein siebenköpfiges Schwimmerteam des TSV 1850 Lindau hatte über die vier Wettkampftage 13 Starts zu absolvieren. Mit der Medaillenvergabe hatten die Lindauer zwar, wie im Vorfeld erwartet, nichts zu tun, dennoch lieferten sie starke Ergebnisse und gute Platzierungen ab im Feld der deutschen Spitze. Zweimal mit dem ärgerlichen Platz vier musste sich Beate Schulz zufriedengeben. Die erstmals in der AK 50 startende hatte über beide Strecken wohl wegen der heißen Temperaturen mit Krämpfen in den Waden zu kämpfen, biss sich aber beide Male durch bis zum Ziel, wo sie sowohl über 2,5km als auch über 5km den undankbaren vierten Rang belegte. Die im letzten Jahr bei den Junioren startende Anna-Lisa Allgaier (2000) durfte altersbedingt nur über die 5km starten. Dort schlug sie nach 1:17,28,45 am Zielbalken an und belegte Rang sechs ihres Jahrganges. In der offenen Wertungsklasse wurde sie mit der Zeit 106te. Deutsche Meisterin wurde Olympiateilnehmerin Leonie Beck vom SV 05 Würzburg.

Den gleichen Platz über die gleiche Strecke in der offenen Wertung erschwamm sich auch Lasse Batke (2003). Lasse schlug nach 1:07:33,10 an, was für ihn den Jahrgangsplatz 17 bedeutete. Über die halbe Strecke, die am Vortag auf dem Programm standen, benötigte Lasse 32:27,44, womit er sich sogar bis Platz 15 vor schwamm. Der gleichaltrige Alexander Dullin hatte schulische bedingt etlichen Trainingsrückstand, so dass er den Anschluss zum Hauptfeld im Laufe der Rennen verlor. Er stieg nach den 2,5 km als 18ter seines Jahrganges aus dem Wasser, über die doppelte Strecke wurde er 20ter. Starke Leistungen zeigte Maximilian Garde (2004). In seinem stark besetzten Jahrgang schwamm er zu Platz 32 über 2,5km. So richtig warm wurde Maximilian aber erst auf den 5km, bei denen er sich sogar bis auf Rang 27 nach vorne kämpfte. Die Freiwasser-Debütanten, Matthis Debruyne (2004) und Eduard Ejstrich (2996), die erstmals überhaupt bei einer Deutschen Meisterschaft starteten, ließen sich von dem großen Teilnehmerfeld nicht beeindrucken. Über 2,5km stieg Matthis nach 36:40,41 als 30ter aus dem Wasser. Bereits am ersten Wettkampftag wurden Staffelwettbewerbe ausgetragen. Jeweils drei Teilnehmer bildeten eine Staffel und des Staffelmitglied hatte 1,25 km zu absolvieren.

Das männliche Jugend-Team mit Eduard Ejstrich, Matthis Debruyne und Alexander Dullin kam nach 55:50,63 als 23-ter in den Zielgarten, das Jugend-mixed-Team mit Lasse Batke, Maximilian Garde und Alla-Lisa Allgaier wurde in 53:13,53 31ter. Abteilungsleiter und Chefcoach Wilfried Fuchs zeigte sich höchst zufrieden mit dem Abschneiden seiner Athleten. Auch der technische Leiter der Schwimmabteilung war mit in Burghausen. Peter Hämmerle war alle vier Wettkampftage als Kampfrichter vom Deutschen Schwimmverband eingesetzt.