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Heimsieg und wertvolle Erfahrungen

Mit einem riesigen Mannschaftsaufgebot trat das Schwimmer-Team des TSV Lindau am vergangenen Samstag beim eigens ausgerichteten 10. Stadtwerke-Lindau Bodenseecup an. 9 Vereine aus Bayern, Württemberg, Liechtenstein und der Schweiz waren mit 125 Schwimmerinnen und Schwimmern plus Trainern, Kampfrichtern, Mannschaftsbetreuern und Schlachtenbummlern ins LIMARE gekommen, um sich über die 50m und 100m Strecken in allen Schwimmarten sowie den 200m Lagen zu messen.

Abteilungsleiter Wilfried Fuchs und Technischer Leiter Peter Hämmerle hatten im Vorfeld alles bestens vorbereitet, so dass am Veranstaltungstag den Gästen durch das eingespielte Helferteam ein einwandfreier Ablauf geboten werden konnte. Die Teams kommen besonders gerne zu dieser im Wettkampfjahr frühen Veranstaltung, denn auf die drei Erstplatzierten in jedem Jahrgang warten personalisierte Medaillen und durch die Unterstützung der Bäderbetriebe können viele Glücksläufe mit kleinen Präsenten ausgerufen werden. Zudem gibt es für jeden Teilnehmer eine Veranstaltungsbademütze, mit der das tolle Event immer wieder in Erinnerung gerufen wird. Außerdem reizt ein Mannschaftspokal, der am Ende dem Team mit den meisten Punkten überreicht wird, um bei möglichst vielen Starts Punkte zu erzielen, denn Platz eins bedeutet sechs Punkte für das Mannschaftskonto, Rang sechs bringt noch einen Punkt ein.

Aus den Lindauer Reihen ist dieser Wettkampf die beste Gelegenheit, um Neulinge erstmals an das Wettkampfgeschehen heran zu führen. So waren gleich mehrere Youngsters im 25 Personen starken Lindauer Aufgebot dabei, die zum ersten Mal bei einem größeren Wettkampf an den Start gingen. Nicht immer konnte dabei das Siegerpodest erklommen werden, wertvolle Erfahrung wurde dabei aber reichlich gesammelt und Punkte für die Mannschaftswertung steuerten alle bei.

Eduard Ejstrich (2006) war der fleißigste Lindauer Punktesammler. Er siegte bei sechs Starts, einmal wurde er zweiter, was 41 Mannschaftspunkte ergab. Lasse Batke (2003) und Nachwuchsschwimmerin Samara Jaafar Hamze (2009) steuerten jeweils 36 Zähler zum Lindauer Punktekonto bei, gefolgt von Till Pudlo (2008), der 32 Punkte erschwamm. Mit 27 Punkten schlugen die Leistungen von Alexander Dullin und Colin Salamin (beide 2003) zu buche. Colin feierte bei seinem ersten Wettkampf für die grün-weißen einen optimalen Einstieg mit prima Zeiten. Nur jeweils einen Zähler weniger erkämpften sich Athinas Pepa (2003, 26 Punkte), Maximilian Garde (2004, 25 Punkte) und Marilene Mattern (2002, 24 Punkte). Janis Fasser (2007) Merle Batke (2005) und Matthis Debruyne (2004) erschwammen 21 bzw jeweils 20 Punkte. Alexander Laaß (2007) sammelte 13 Punkte bei drei Starts. Neben etlichen Bestleistungen konnten diese Schwimmerinnen und Schwimmer bei allen oder fast allen ihrer Starts auf dem Treppchen landen. Viele Punkte erkämpfen, aber weniger oft in den Medaillenrängen landen konnten Clara-Sophie Beck (2004), Lukas Trindade Rodriguez (2008) und Lukas Wölfle (2002). Alle drei lieferten wertvolle 15 Zähler zur Gesamtwertung. Die jüngste der Mannschaft, Enja Eckert (2010), sammelte bei ihrem ersten Wettkampf nicht nur zwei Bronzemedaillen, sondern auch 12 Punkte. Wenigstens eine Medaille und ausnahmslos Bestleistungen konnten sich Maximilian Schnabel (2005, 11 Punkte), Noah Endfellner (2005, 10 Punkte) und Felix Zillgith (2008, 7 Punkte) bei ihren Starts erschwimmen. Medaillenlos blieben fünf Aktive, wobei alle fünf mindestens einmal auf einem undankbaren vierten Rang landeten. Mehrere wichtige Punkte für das Gesamtresultat sammelten sie dennoch: Henriette Breunig (2005, 11 Punkte), Lisa Lienau (2005, 8 Punkte), Ela Ergüven (2006, 8 Punkte), Dominik Hannes (2008, 5 Punkte) und Emily Hannes (2006, 4 Punkte).

Am Ende wurde es bei der Pokalvergabe sehr spannend, denn sowohl der TV Memmingen, als auch die SSG Günzburg -Leipheim hatten wie Lindau große Teams mit vielen Meldungen am Start. Bei den Zwischenständen lag mal der eine, mal der andere Verein vorne. Letztlich hatten die Lindauer doch ihren Heimvorteil genutzt und sicherten sich mit nur 4 Punkten Vorsprung den Pokal vor dem TV Memmingen mit 463 Punkten und der SSG Günzburg-Leipheim mit 452 Punkten.

Für einen Hexenkessel sorgen jährlich die 4x50m Freistil Staffeln, die vor der Mittagspause unter frenetischen Anfeuerungsrufen ausgeschwommen werden. Bei den Frauen gingen die schnellsten Nachwuchsmädels an den Start, wobei gerade die derzeit stärkste Sprinterin krankheitsbedingt fehlte. Merle Batke, Marilene Mattern, Clara-Sophie Beck und Athina Pepa gingen übermotiviert ans Werk, denn letztlich musste das Quartett wegen eines Frühstarts disqualifiziert werden. Die Jungs waren durch den Fehlschuss gewarnt und stiegen konzentrierter auf den Block. Maximilian Garde, Lukas Wölfle, Eduard Ejstrich und Lasse Batke siegten souverän in einer sehr starken Zeit von 1:51,95. Das zweite Lindauer Jungs-Team kam mit Alexander Dullin, Maximilian Schnabel, Matthis Debruyne und Colin Salamin mit dem dritten Platz auch noch aufs Stockerl.