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18 Strecken in 24 Stunden

LZ - Am vorweihnachtlichen Wochenende stellten sich Alfred Seeger und Sandra Bandlow-Albrecht von den Mastersschwimmern des TSV 1850 Lindau einer ganz besonderen Herausforderung: sie starteten bei dem Ironmaster, einem einzigartigen Wettkampfformat, das im Innsbrucker Universitätsschwimmbad ausgerichtet wurde.

Jeder Sportler musste innerhalb von 24 Stunden alle 18 Wettkampfstrecken, die es für Beckenwettbewerbe gibt, absolvieren. So hatte jeder Athlet am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag jeweils neun Starts. Auf dem Programm standen 50m, 100m und 200m von den Schwimmarten Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil sowie 400m, 800, und 1500m Freistil und 100m, 200m und 400m Lagen. 32 Sportler aus Österreich, Italien, USA, der Ukraine und Deutschland stellten sich dieser Herausforderung.

Nachdem von der AK 25 bis zur AK 80 Sportler am Start waren, wurden die Leistungen in ein Punktesystem umgerechnet, das sich am Weltrekord der verschiedenen Strecken in jeder Altersklasse orientiert.

Die beiden Lindauer konnten ihre Ausgeglichenheit in allen Schwimmarten voll ausspielen und erzielten stets Platzierungen im Vorderfeld.

Bandlow-Albrecht ging erkältungsbedingt mit etwas Trainingsrückstand an den Start, so dass es einige Zeit dauerte, bis sie überhaupt in den Wettkampf hineinfand. Erst der zweite Wettkampftag lief besser. Um 79 Punkte musste sich Bandlow-Albrecht, die in der AK 50 startete, letztlich ihrer Konkurrentin Sigrid Leistner vom TV Immenstadt beugen. Bandlow-Albrecht erzielte 14048 Punkte, den Gesamtsieg sicherte sich Martina Maurischat aus Bad Reichenhall mit 15977 Punkten.

Alfred Seeger war in seiner AK, der Altersklasse 80, Einzelkämpfer. In der Gesamtwertung wurde er aber natürlich auch mit den restlichen AKs gemessen. Dank seiner Ausgeglichenheit über alle Schwimmarten hinweg sowie von den Sprints bis hin zur Langstrecke konnte er im Gesamtklassement weit nach vorne schwimmen. Am Ende landete er etwas unglücklich auf Rang 3 mit 15070 Punkten. Nur 29 Zähler mehr hatte der zweitplatzierte Robert Bretschneider vom TSV Mindelheim, Sieger wurde Massimo Grisenti aus Italien. Beide gehörten der AK 30 an.

Erschöpft, aber dennoch stolz über die vollbrachte Leistung begann nun auch für diese beiden die Weihnachtspause. Beim Abschied aus Innsbruck waren sie sich Seeger und Bandlow-Albrecht einig: „Bei einer weiteren Auflage des Wettbewerbs sind wir wieder am Start, denn die Herausforderung von 18 Wettbewerben in 24 Stunden reizt ungemein!“