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TSV Lindau stellt die erfolgreichste Mannschaft

LZ - Am vergangenen Samstag fand nach 3-jähriger coronabedingter Pause die Bayerische Kurzbahnmeisterschaft der Masters statt. Gastgeber war der MSV München im Hallenbad Giesing-Harlaching, wie es bereits 2019 schon geplant war. Die Meisterschaft war mit internationaler offener Wertung ausgeschrieben, so dass neben gut 300 Teilnehmern aus 59 bayerischen Vereinen auch Aktive aus 5 weiteren Bundesländern sowie aus Österreich insgesamt über 1000 Starts gemeldet hatten.

Die Lindauer Schwimmer waren mit 15 Athleten vertreten, die zusammen 54-mal ins Wasser sprangen, was eine unglaubliche Medaillenflut erzeugte: 45 Wettbewerbe wurden mit Medaillen belohnt.

Violeta Mihut (AK 50) und Alfred Seeger (AK 80) konnten all ihre 4 Einzelstarts vergolden. Mihut kam zudem über 50m Schmetterling in der offenen Wertung auf Rang drei. Über 100m Lagen erschwamm sie die viertbeste Punktleistung im gesamten Teilnehmerfeld. Der erstmals in der AK 60 startende Holger König sammelte neben drei Gold- auch zwei Silbermedaillen und stand mit der drittbesten Punktleistung über 100m Lagen und 100m Freistil gleich zweimal auf dem Treppchen der offenen Wertung. Zwei Einzelsiege und zwei Vizetitel erkämpfte sich der neu in der AK 65 schwimmende Thomas Röhl. Über 200m Freistil konnte Röhl die letzte Bronzemedaille für die Lindauer in der offenen Wertung erzielen. Über 100m Schmetterling fehlte ihm genau ein Punkt, um auf dem offenen Treppchen zu landen. Mit zwei Siegen bei zwei Starts dominierte Nadja Merz über die Rückenstrecken in der AK 50. Jeweils einen bayerischen Einzeltitel sicherten sich Brigitte Kalkbrenner (AK 60), Susanne Braun (AK 55) und Sandra Bandlow-Albrecht (AK 50). Während B.Kalkbrenner dies bei ihrem einzigen Einzelstart über 50m Brust gelang, sicherte sich Braun dazu eine weitere Silbermedaille, Bandlow-Albrecht stand hinter der Konkurrenz des eigenen Lagers dreimal auf dem Vize-Stockerl. Den letzten Einzeltitel für Lindau sicherte sich Langstreckenspezialistin Beate Schulz (AK 50) über 200m Freistil. Über 100m Lagen erkämpfte sie sich Bronze. Zwei Vizetitel erschwamm sich Sabine Zeleny in der AK 45, die allerdings derzeit ihren Trainingsschwerpunkt beim Triathlon hat. Bei ihrem allerersten Schwimmwettkampf überhaupt versilberte Verena Virgilio (AK 30) ihr einziges Rennen über 50m Schmetterling genauso wie Christian Kalkbrenner (AK 60), der über 100m Rücken Vizemeister wurde. Gleich drei Bronzemedaillen erkämpfte sich Marc Pauli in der AK 30. Gerade die jungen Altersklassen waren extrem zahlreich vertreten, so dass Treppchenplätze dort sehr beachtlich sind. Während Reinhold „Pollux“ Pohl (AK 60) die letzte Einzelmedaille mit Rang drei über 50m Brust erschwamm, konnte Alicia Preisegger leider kein Edelmetal in einem Einzelwettbewerb ergattern. Dennoch ging Preisegger nicht leer aus: sie war eine feste Stütze zahlreicher Lindauer Staffeln. So siegte sie zusammen mit Zeleny, Mihut und Schulz in der 4x50m Lagen Staffel der AK 160. In der gleichen AK stand sie in der 4x50m Freistil-Staffel mit B.Kalkbrenner, Virgilio und Braun ebenfalls auf der Siegertreppchen. Die Mädels der AK 200 standen diesen Erfolgen nicht nach. Auch sie vergoldeten sowohl die 4x50m Freistil-Staffel (Zeleny, Schulz, Bandlow-Albrecht, Mihut) als auch die 4x50m Lagen-Staffel (Merz, B.Kalkbrenner, Mihut, Bandlow-Albrecht). Eine Silbermedaille für Preisegger gab es mit der 4x50m Lagen mixed-Staffel, die sie mit König, Pauli und Mihut schwamm. Das Lindauer Männerteam der AK 240 mit Pohl, C.Kalkbrenner, Röhl und König siegte, in der Besetzung König, Pohl, Röhl und Seeger wurden sie in 4x50m Lagen Vizemeister. Die letzten beiden Goldmedaillen erkämpfte sich das mixed-Team in der AK 240. B-Kalkbrenner, Schulz, Röhl und Pohl vergoldete ihr 4x50m Freistil-Rennen, das Team Merz, B.Kalkbrenner, Röhl und Pohl ihr 4x50m Lagen-Rennen. So kehrten die Lindauer Schwimmer als erfolgreichste Mannschaft zurück an den Bodensee. Auf Grund dieses Ergebnisses kann nun weiter an Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer gefeilt werden, um für die in Kürze beginnenden Langbahnwettkämpfen ebenso konkurrenzfähig zu sein.