Gitti Zech geht in den "Schwimmer-Ruhestand"
Ganz nach dem Motto alles neu… in dem Fall nach Corona, feierten die Lindauer Schwimmer am vergangenen Samstag in neuer Location ihr Sommerfest, in dessen Rahmen auch die Vereinsmeister der in völlig neuem Format erstmals in der Therme Lindau ausgetragenen Vereinsmeisterschaft geehrt wurden. Neu deshalb, weil sich die Schwimmer ihre Schwimmarten selbst heraussuchen durften. Jeder konnte den Stil schwimmen, den er oder sie am besten beherrschte.
Lediglich die Streckenlängen waren vorgegeben. Die erzielte Zeit wurde dann in ein vom DSV einheitliches Punkteschema übertragen, das sich am jeweiligen Weltrekord über diese Strecke orientiert. So hatte jeder Schwimmer am Ende eine Summe an Punkten und wer die meisten Punkte hatte, wurde Vereinsmeister. Natürlich gab es jede Menge Meister in verschiedenen Altersklassen.
Den Pokal der Gesamtwertung durften am Ende Athina Pepa (1149 Punkte) und Eduard Ejstrich (1299 Punkte) unter tosendem Applaus im Club Vaudeville in Empfang nehmen. Merle Batke (1068 Punkte) und Janis Fasser (899 Punkte) wurden die Jugendmeister in der Wertung der unter 18-jährigen.
Leider gab es auch einen Abschied auf der Bühne des Clubs zu „feiern“. Die langjährige Übungsleiterin Gitti Zech, die seit 1977 am Beckenrand steht und die gefühlt halb Lindau zu sicheren Schwimmern ausgebildet hat, hört zum Saisonende auf. Mit über 80 Jahren wechselt sie nun zum Schwimmtrainer-Ruhestand.
Die Location des Club Vaudeville eignete sich aber nicht nur für die Ehrungen. Auch für die vorher stattfindenden Spielen für die Nachwuchsgruppen, die von den Nachwuchstrainern organisiert und geleitet wurden, war der ein geeigneter Platz genauso vorhanden wie für die anschließende Grill-Party mit gemütlichem Ausklang. Die idealen Bedingungen scheinen etliche geahnt zu haben, denn es fanden sich so viele Schwimmer und Schwimmerinnen zusammen mit ihren Familien ein wie noch nie, so dass viele einen entspannten und unterhaltsamen Nachmittag und Abend verbrachten.