LZ - Alfred Seeger nahm als einziger Mastersschwimmer des TSV 1850 Lindau den weiten Weg nach Hannover auf sich, um sich dort mit seinen Mitstreitern aus der AK 80 zu messen. Die 13 Deutschen Kurzbahnmeisterschaften wurden im dortigen Stadionbad ausgetragen und fast 1500 Schwimmerinnen und Schwimmer aus gut 314 Vereinen hatte sich dazu mit über 5000 Einzel- und Staffelstarts angemeldet. Eine solche Mammutveranstaltung gab es als deutsche Meisterschaft noch nie. Dennoch schaffte es der Veranstalter, die Massen in dem riesigen Bad, das über acht 25m Bahnen verfügt, gut zu koordinieren.
Auf dem Programm standen alle 50m und 100m Strecken der Schwimmarten, sowie 100m und 200m Lagen und 200m Freistil. Seeger hatte sich für neun der elf Einzelrennen gemeldet und stand achtmal auf dem Treppchen. Der eigentlich mehr auf den Mittel- und Langstrecken beheimatete hatte seine größten Erfolge somit auch auf den längeren Strecken.
Er siegte über 200m Lagen, 200m Freistil, 100m Lagen, 100m Schmetterling und den 100m Freistil. Über 50m Schmetterling und 100m Rücken wurde er Vizemeister. Eine Bronzemedaille erschwamm er sich auf den 100m Brust, die er benötigte, um in die Wertung um den Großen Mehrkampf zu gelangen. Dort wurden alle Aktiven, die die 100m Strecken in allen Schwimmarten sowie die 200m Lagen schwammen nach den Punkten ihrer Altersklasse gewertet.
Seeger, der im vierten Jahr in der AK 80 startet, und somit eine schlechte Ausgangsposition bezüglich der Punktewertung hatte, schlug sich bestens gegen die jüngeren Athleten. Er erreichte einen hervorragenden neunten Platz. Alle vor ihm Platzierten gehörten den AKs 55 bis 20 an. Mit diesem letzten Event geht nun auch der letzte Lindauer Masters in die verdiente Winter-Wettkampfpause, um sich für die nächste Saison vorzubereiten.