
Sehr erfolgreich schnitt ein Quartett der Lindauer Schwimmer bei der Deutschen Meisterschaft der Masters über die kurzen Strecken in Dresden ab. Mit sieben Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen mischten die vier ganz vorne im Medaillenspiegel mit. Unter den 251 teilnehmenden Vereinen belegten sie am Ende Rang dreizehn und sind hinter der SG Stadtwerke München, der SG Bamberg und dem SSG Neptun Germering viertbester bayerischer Verein. Allerdings hatten diese Großvereine weit mehr Sportler mit viel mehr Starts in ihrer Mannschaft. Germering war mit dem viertgrößten Team von allen Vereinen in der sächsischen Hauptstadt. Insgesamt versammelten sich an den drei Wettkampftagen 1000 Sportler, um ihre Leistungen bei 3044 Einzel- und 538 Staffelstarts zu zeigen.
Bereits im ersten Lauf des Wettkampfes setzte Fritz „Itze“ Ilgen in der 4x50m Lagen-Staffel ein Highlight, indem er als Startschwimmer über die 50m Rücken Teilstrecke seinen eigenen Europarekord in der AK 90 um mehr als eine halbe Sekunde verbesserte. Am Ende wurde das Team zusammen mit Violeta Mihut, die die Bruststrecke übernahm, Sandra Bandlow-Albrecht auf der Schmetterling-Strecke und Alfred Seeger für den abschließenden Kraul-Part dritter. In der gleichen Besetzung starteten die vier tags drauf über die doppelte Distanz und gewannen den Titel mit großem Vorsprung. Mit der 4x50m Freistil Staffel wurden sie ebenfalls dritter. Über die längere Freistil-Strecke verfehlten sie das Treppchen knapp. In allen Staffeln gingen sie in der AK 280+ an den Start.
Itze Ilgen, Alfred Seeger und Violeta Mihut erschwammen sich zudem jeweils zwei Einzeltitel. Itze Ilgen zeigte über die 50m und 100m Rücken seine Souveränität. Er dominiert diese Strecken, so dass in Deutschland keine Konkurrenz eine Chance hat. Mit seinen Zeiten hätte er sogar in der jüngeren Altersklasse gewonnen.
Der neu in die AK 85 gerutschte Alfred Seeger sicherte sich die Titel über 100m Schmetterling und 200m Lagen. Über 50m Rücken sowie über 50m, 100m und 200m Freistil wurde er jeweils Vizemeister, wobei er sich vor allem über die drei Freistilstrecken spannende Duelle mit dem Lokalmatador Werner Schnabel vom USV TU Dresden lieferte. Die beiden trennten stets wenige Zehntel, wobei der Dresdner immer die Finger etwas früher an der Anschlagmatte hatte.
Violeta Mihut sprintete in der AK 50 der Konkurrenz über 50m Schmetterling und 100m Freistil davon. Die 100m Freistil gewann sie mit 6/10-Sekunden Vorsprung, die 50m Schmetterling mit 4/10-Sekunden, was über die kurzen Sprintstrecken sehr deutlich ist. Über 50m Freistil hatte Mihut beim Zielanschlag das glücklichere Händchen und sicherte sich die Bronzemedaille um 1/100-Sekunde Vorsprung. Über 50m Brust wurde sie fünfte.
Die letztmalig in der AK 50 Schwimmende Sandra Bandlow-Albrecht belegte über 200m Freistil Rang vier, über 100m Rücken wurde sie fünfte.