
Am Wochenende fand die Bayerische Sommermeisterschaft der Masters im Landshuter Freibad statt. Bei schönstem Wetter trafen sich fast 400 Sportler aus 70 bayerischen Vereinen, 7 Vereinen aus anderen Bundeländern sowie von fünf Vereinen aus Österreich und Ungarn, um bei 1361 Einzel- und 121 Staffelstarts ihre Form zu testen. In der Altersklassen- und Staffelwertung wurden nur bayerische Teilnehmer gewertet, in der offenen Wertung wurde die geschwommene Zeit in Punkte umgewandelt, die sich am jeweiligen Weltrekord der AK orientieren. Somit konnten hier altersklassenübergreifend die Sportler miteinander verglichen werden. Das 10-köpfige Team der Mastersschwimmer des TSV 1850 Lindau glänzte wie immer mit starken Leistungen und vielen Medaillen. Diesmal mit recht kleiner Mannschaft am Start sammelten sie 15 Gold-, 12 Silber- und 5 Bronzemedaillen, so dass das Team am Ende im Medaillenspiegel auf Rang sieben unter allen 82 Vereinen landete. Mit sechs ersten und einem zweiten Platz sicherte sich Alfred Seeger die meisten Medaillen. Wie stark die Leistungen des in diesem Jahr neu in der AK 85 startenden zu werten sind, zeigte sich darin, dass er in der offenen Wertung über alle Altersklassen hinweg beim 200m Lagen-Wettbewerb mit 888 die meisten Punkte sammelte. Auch dort wurde er mit der Goldmedaille belohnt. Bei den Männern im TSV-Team war Marc Pauli (AK 35), der ebenso wie Seeger neun in der AK startet, mit dem Sieg über 100m Schmetterling sowie zwei Silber- und einer Bronzemedaille der zweitfleißigste Edelmetall-Sammler. Der Freistil-Spezialist Steffen Ungermann (AK 60) erschwamm sich eine Silber- und zwei Bronzemedaillen, Mirko Bandlow, der im letztmalig in der AK 45 antrat, wurde über 50m Brust zweiter. Pauli, Ungermann und Bandlow stallten zusammen mit Holger König (AK 60) eine Staffelteam in der AK 200, womit sie die 4x50m Freistil in einem spannenden Rennen gewannen und über 4x50m Lagen zweiter wurden.
Nicht minder spannend waren die Staffelentscheidungen bei den Damen. Alicia Preisegger, Miriam Bryxi, Nadja Merz, Beate Schulz und Sandra Bandlow-Albrecht starteten zwar mit wechselnder Besetzung, aber stets in der AK 160. Über 4x100m Freistil siegten sie durch eine Aufholjagd in der zweiten Rennhälfte und schlugen nur ganz knapp vor dem SC Regensburg an. Auch über 4x50m Freistil und 4x50m Lagen standen sie ganz oben auf dem Treppchen. Weitere Medaillen fischten die Damen bei ihren Einzelwettbewerben aus dem Becken: Langstrecklerin Beate Schulz (AK 55) vergoldete ihre Rennen über 200m, 400m und 800m Freistil. Zudem wurde sie über 200m Lagen zweite. Rückenspezialistin Nadja Merz (AK 55) siegte über 100m und 200m Rücken, auf der Sprintstrecke wurde sie Vizemeisterin. Zwei weitere Goldmedaillen sammelte die letztmalig in der AK 50 startende Sandra Bandlow-Abrecht über 200m Schmetterling und Rücken. Silber über 400m Freistil und Bronze über 200m Freistil vervollständigten ihren Medaillensatz. Brustschwimmerin Alicia Preisegger (AK 25) musste sich in einem exrem spannenden Rennen über 200m Brust mit neuer persönlicher Bestzeit knapp geschlagen geben und wurde genauso Vizemeisterin wie über 100m. Über 50m erschwamm sie Bronze. Miriam Bryxi (AK 50) sprintete über 50m und 100m Rücken zu Silber. Bryxi und Preisegger starteten zudem zusammen mit Mirko Bandlow und Marc Pauli in der 4x100m und 4x50m Lagen mixed-Staffel der AK 160, wo sie jeweils zweite wurden. Merz und Bandlow-Albrecht erschwammen sich zusammen mit Holger König und Steffen Ungermann in der AK 200 über 4x100m Lagen Bronze. Eine letzte Goldmedaille gab es in der 4x200m Freistil mixed-Staffel, in der Beate Schulz, Sandra Bandlow-Albrecht, Marc Pauli sowie Holger König in der AK 200 starteten.
Mit diesem Wettkampf endet für die meisten Lindauer Masters die Wettkampf-Saison. Beate Schulz wird noch einige Freiwasserwettkämpfe bestreiten, für Nadja Merz, Miriam Bryxi, Sandra Bandlow-Albrecht und Alfred Seeger geht es noch im August zur Masters-Weltmeisterschaft nach Singapur, wo zudem Itze Ilgen, Violeta Mihut und Reinhold Pohl das Team verstärken werden.