Das größte Team seit Jahren stellten die Masters des TSV 1850 Lindau bei der 10. Deutschen Kurzbahnmeisterschaft, die am vergangenen Wochenende in Freiburg stattfand. Bei der dreitägigen
Veranstaltung trafen sich 914 Teilnehmer aus 234 Vereinen, die bei 3222 Einzel- und 329 Staffelrennen die Deutschen Meister der Altersklassen über die Sprintstrecken suchten. Sieben Lindauer
waren mit von der Partie. Sie starteten über 28 Einzel- und 5 Staffelstrecken, wobei sie achtmal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze mit an den See brachten.
Souverän beherrschte der dreifach-Weltmeister Fritz „Itze“ Ilgen seine Konkurrenz. In der AK 85 gewann er jeweils 50m und 100m in den Disziplinen Freistil und Rücken. Über 50m Rücken streifte er
dabei seinen eigenen deutschen Rekord. Lediglich 2/10 Sekunden fehlten. Neben den vier Goldmedaillen brachte er noch ein extra-Geschenk nachhause, mit dem alle Weltmeister der WM in Südkorea in
Freiburg ausgezeichnet wurden.
Der letztmalig in der AK 75 startende Alfred Seeger hatte sich über 8 Einzelstrecken gemeldet. Viermal beendete er sein Rennen als Sieger. Sowohl die 200m Lagen als auch 200m Freistil, 100m
Schmetterling und 100m Freistil konnte er für sich entscheiden. Über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Rücken fischte er die Bronzemedaille aus dem Wettkampfpool.
Jeweils eine Bronzemedaille erschwammen sich Sabine Zeleny, die letztmals in der AK 40 startete, und Reinhold „Pollux“ Pohl, der im ersten Jahr in der AK 60 antritt. Zeleny ging noch etwas
erschöpft nach einem Trainingscamp an den Start. Dennoch erkämpfte sie sich die Bronzemedaille über 100m Brust. Für die kürzeren Strecken fehlte jedoch die nötige Ruhe nach den Belastungen im
Camp. Pohl bewies einmal mehr, dass Lindau eine Hochburg der Rückenschwimmer ist. Über 100m schwamm er zu Bronze. Über 100m Brust schrammte er mit dem undankbaren vierten Rang am Stockerl vorbei.
Dafür wurde er als Brustschwimmer zusammen mit Iltze Ilgen (Rücken), Holger König (Schmetterling) und Alfred Seeger (Freistil) in der 4x50m Lagenstaffel der AK 280 deutscher Vizemeister.
Holger König (AK 55) sowie Michael Jeschke (AK 50) und Violeta Mihut (AK 45) tasteten sich mit ihren Platzierungen auf den Plätzen fünf bis sieben Richtung Podest, schafften jedoch den Sprung
drauf knapp nicht. Am knappsten war dies bei der 4x50m Freistil-Staffel der AK 200. König, Jeschke und Mihut kamen zusammen mit Zeleny auf den hölzernen vierten Platz. Für die Sprinter war dieser
Wettkampf der Abschluss des Schwimmerjahres 2019. Auf die Langstreckler warten noch zwei extra „Bonbons“ bis zur Weihnachtspause.