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Beate Schulz freut sich über Bronzemedaille

LZ - Am vergangenen Wochenende trafen sich 293 aktive Mastersschwimmer an der Aggertalsperre bei Gummersbach, um die Deutschen Freiwassermeister ihrer Altersklassen über 2,5 und 5 km zu küren. Zeitgleich wurden die Mittelrhein-Freiwassermeisterschaften 2023 und ein Volksschwimmen ausgetragen, so dass das Gelände des Jugendzeltplatzes der Aggertalsperre mehr als ausgelastet war.

Im Mastersbereich werden jeweils 5 Jahrgänge in einer Altersklasse zusammengefasst, so dass die einzige Vertreterin der Lindauer Schwimmer, Beate Schulz, mit Jahrgang 1969 als Jahrgangsälteste in der AK 50 starten musste.

Bei besten Außenbedingungen und perfekten 21°C Wassertemperatur wurden am Samstag zuerst die Meister über die 2,5 km-Strecken ermittelt. Dabei galt es einen mit Bojen markierten Rundkurs von 1250 Metern zwei- bzw. viermal (2,5 km bzw. 5 km) zu umschwimmen. Beate Schulz fand beim Massenstart der 63 Schwimmerinnen ihres Laufes nicht optimal ins Rennen und landete mit 34 Sekunden Rückstand auf die Drittplatzierte in einer Zeit von 0:38:02,45 auf Rang 5 im Feld der 13 Schwimmerinnen ihres Jahrgangs.

Am Sonntag starteten in ihrem Lauf über die 5 km mit 36 Starterinnen fast nur halb so viele Teilnehmerinnen, was Beate Schulz zu einem besseren Start im übersichtlicheren Feld verhalf. Leider nutzte dies auch ihre Dauerkonkurrentin Katharina Ashauer (SG Wuppertal), die im sogenannten Windschattenschwimmen (drafting) hinter Schulz und der parallel schwimmenden jüngeren Schwimmerin Kerstin Wischalla (TPSK 1925 e.V) kräfteschonend die Verfolgung aufnahm.

Auf den letzten 500 Metern zog Ashauer dann an beiden vorbei und beendete mit 9 Sekunden Vorsprung auf Schulz ihr taktisch klug geschwommenes Rennen als Zweite von 7 des Jahrgangs. Schulz und Wischalla konnten Ashauer auf der Zielgeraden nach diesem kräftezehrenden Rennen nichts mehr entgegensetzen, jedoch freute sich Beate Schulz mit einer Zielzeit von 1:17:30,09 doch noch sehr über die hart erkämpfte Bronzemedaille. Die nachfolgende Vierte, Katja Hechel (SG Glems), erreichte mit knapp 6 Sekunden Rückstand auf Schulz die Anschlagtafel.

Überragende AK-Siegerin wurde mit Abstand, wie auch schon auf den 2,5 km, Sandra Hornig (DSW 1912 Darmstadt e.V.) in 1:13:19,52. Alle nachfolgenden Finisherinnen zeigten auf beiden Strecken mit eng beieinanderliegenden Zielzeiten die hohe Leistungsdichte der AK 50.

Für Schulz bedeutet dieses Abschneiden perspektivisch für das nächste Jahr in der neuen AK 55, dass der Trainingsaspekt auch auf das taktische Schwimmen ausgeweitet werden muss und dass Rücksicht und gute Erziehung im Freiwasser-Wettkampf leider keinen Platz haben.